BRIDGE-ACH
Kurzinformation
Artikel-Nummer | 18226 |
Bezeichnung | BRIDGE-ACH |
Kurzbeschreibung | Adapter für 1x Bahnstrom Spurweite H0 für analogen Wechselstrombetrieb (1 Block). Auch Gleichstrom- oder Digitalbetrieb möglich. Adapter ist geeignet zum Anschluss von Bahnstrom an Gleise mit Mittelleiter (M-/C-/K-Gleise). Für analoge Wechselstromlokomotiven geeignet. Fahrtrichtungsumkehr möglich. Fährt alte Wechselstromlokomotiven ohne Umbau (kein Decoder und kein neuer Motor nötig). |
Spurweiten | |
Analog-Betriebsarten | |
Digital-Betriebsart | |
Altershinweis | ab 15 Jahre |
Lieferumfang | BRIDGE-ACH, Anleitung |
Packungsinhalt [Stück] | 1 |
UVP inkl. MwSt. [€] | 89,99 |
Made in | Germany |
Länge der Zuleitung ca. [m] | 1,0 |
Abmessungen (LxBxH) [mm] | 97 x 107 x 72,5 |
Versand-Gewicht [g] | 1000 |
Zusatzinformation | - |
Beschreibung
BRIDGE-ACH ist ein Adapter mit 2 Anschlussklemmen für Drähte bzw. Kabeladern. Der Anschluss erfolgt werkzeuglos über Federklemmen. Der maximale Leiterquerschnitt pro Klemme beträgt ca. 0,5 mm².
Typischerweise dient diese BRIDGE dem Anschluss von (auch) analogen Bahnstrom-Anschlüssen für Wechselstrom-Anlagen, also 3-Schienen- / 2-Leiter-Anlagen (Spurweite H0 mit M-, C- oder K-Gleisen des Herstellers Märklin®). BRIDGE-ACH kann aber auch Digital-Signale und Gleichstrom (untypisch) ausgeben.
BRIDGE-ACH kann nur in BRICK-H eingesteckt werden.
Wird BRIDGE-ACH in eine Buchse gesteckt, so erhalten Sie an der Benutzeroberfläche einen entsprechenden Hinweis. Sie müssen dann lediglich einige Fragen zum angeschlossenen Endgerät (z.B. welcher Block ist angeschlossen) beantworten. Dazu tippen Sie im Gleisplan einfach auf das Symbol, das dem jeweiligen Gleisabschnitt entspricht. Dadurch ist die für das System notwendige Verknüpfung hergestellt und die Konfiguration abgeschlossen. Das Gerät kann fortan über die Benutzeroberfläche bedient werden.
Jede BRIDGE ist eindeutig identifizierbar. Dadurch ist es möglich, zuvor eingestellte Konfigurationen auch dann beizubehalten, wenn die BRIDGE aus- und woanders wieder eingesteckt wird. Die einmal vorgenommene Verknüpfung mit dem angeklemmten Endgerät bleibt also erhalten.
Bitte beachten Sie, dass BRIDGE-ACH sehr schwer ist und entsprechend sorgfältig befestigt werden muss.
Technik
BRIDGE-ACH generiert im Wechselstrom-Modus ein „echtes“ Sinussignal am Ausgang. Dadurch werden die Lokmotoren geschont, denn nur für diese Signalform wurden sie früher gebaut.
BRIDGE-ACH kann auch den Umschaltimpuls zum Fahrtrichtungswechsel analoger Wechselstrom-Lokomotiven generieren. Dadurch können die alten Schätze ohne jeglichen Umbau mit modernen Mitteln und im Mischbetrieb mit modernen Digital-Lokomotiven betrieben werden.
Dazu muss jeder Gleisabschnitt (Block) einzeln an eine BRIDGE-ACH und diese dann, wegen des hohen Leistungsbedarfs zur Generierung des Umschaltimpulses, an einen BRICK-H angeschlossen werden.
BRIDGE-ACH enthält speziell für diesen Zweck entwickelte Komponenten.
Neben Wechselstrom und Digital-Betrieb ist auch die Ausgabe eines Signals für Gleichspannungsmotoren möglich.
Die Geschwindigkeitsregelung von Wechselstrom-Lokomotiven erfolgt „amplitudenmoduliert“, dies bedeutet, dass die Höhe des Ausgangssignals gesteuert wird. Auch dieses Vorgehen entspricht dem der früher verwendeten Regeltransformatoren und damit unterscheidet sich ALAN ganz erheblich von kostengünstigen „Wechselrichtern“. Ihre Lokomotiven werden es Ihnen mit deutlich geringerer Wärmeentwicklung danken. Erfahrungsgemäß führt eine schonende Behandlung auch zu einer höheren Lebenserwartung. Aus alten Motoren und Getrieben werden zwar keine neuen, doch sind die Ergebnisse hinsichtlich der Fahreigenschaften bei gut gewarteten Lokomotiven erstaunlich.
Eine BRIDGE-ACH verfügt abgesehen von Hardware-Funktionen über keine eigenständige Funktionalität.
Anleitung
Maßzeichnung
Software
Eine BRIDGE-ACH verfügt über keine eigenständige Software. Funktionale Erweiterungen werden über BRAIN (updatefähig) vorgenommen.
Zur Inbetriebnahme ist eine Kalibrierung erforderlich (ab Software-Version 1.0.9.1 oder höher). Eine Anleitung finden Sie hier: 18226_BRIDGE-ACH_vorab_DE_V01-1www
Anschluss
Der Plug&Play-Stecker der BRIDGE-ACH wird in BRICK-H eingesteckt.
Zuvor verbinden Sie Ihren Bahnstrom-Anschluss für jeden Block mit den Klemmen der BRIDGE-ACH. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Polung über die gesamte Anlage einheitlich und wie beschrieben erfolgt: Die braunen Kabel (Masse) müssen immer an die braunen Kabel der Anschlussgleise bzw. an die mit »0« markierten Stecker am Gleis (C-Gleise) angeschlossen werden. Andernfalls kommt es zu Fehlfunktionen.
Falls Sie neben Analogbetrieb auch Digitalbetrieb auf Ihren Gleisen fahren wollen, dann müssen die Entstörkomponenten gemäß den Angaben des Gleisherstellers entfernt werden. Ein Digitalbetrieb mit diesen Entstörkomponenten ist nicht möglich!
Beispiel der Umstellung einer früheren Signalstrecke auf ALAN Blöcke
Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie Sie eine bestehende Anlage im Bahnhofsbereich oder an sonstigen Signalen mit bislang durch das Signal geschalteter Stromzufuhr auf Betrieb mit ALAN umstellen können.
Bisheriger Zustand
Die Hauptstrecke wird durch einen Transformator mit Bahnstrom versorgt. Die Strecke vor dem Signal (Bremsstrecke) ist ausreichend lang und der Mittelleiter ist beidseitig gegenüber der Hauptstrecke isoliert. Das Signal ist mit Zugbeeinflussung angeschlossen, d.h., es schaltet den Bahnstrom in der Bremsstrecke bei Signalstellung »Halt!« ab. Damit sind also mindestens 2 Anschlüsse (Hauptstrecke und Bremsstrecke) für 2 Blöcke verfügbar. Das Signal wird bislang mit einem Stellpult gestellt.
Zukünftiger Zustand
Sowohl die Hauptstrecke als auch die Bremsstrecke werden nun über BRICK-H und BRDIGE-ACH wie gezeigt angeschlossen. Die Steuerung des Signals erfolgt durch BRIDGE-03L an BRICK-L (oder über einen Verteiler BOX).
Hinweise:
- Die beiden Buchsen am Signal müssen frei bleiben, der Schalter im Signal (oder ein anderer) darf nicht mehr wirksam sein.
- Die Anschlüsse aller BRIDGE-ACH müssen korrekt sein. Die rechte Klemme muss immer an die Gleismasse (braunes Kabel) geführt werden, die linke Klemme zum Mittelleiter (rotes Kabel).
- Es dürfen keine anderen Komponenten (Schaltpulte o. dgl.) die Stromzufuhr zum künftigen Block beeinflussen.
Die vorhandenen Isolierungen zwischen Haupt- und Bremsstrecke dürfen nicht entfernt werden.
Sie können auf diese Weise auch bereits bestehende Analog-Anlagen recht einfach und doch modern steuern. Statt wir bisher halten die Züge langsam abgebremst am Signal an und beschleunigen auch wieder langsam. ALAN regelt den Bahnstrom und schaltet ihn nicht, wie früher, einfach aus und wieder ein.