Bitte beachten Sie, dass hier nur ein erster Einblick in die Komponenten und die Begriffswelt von ALAN dargestellt wird. Für spezielle Anforderungen oder Hersteller gibt es zum Teil auch maßgeschneiderte Produkte.
Die Komponenten System-Netzteil (PSU), Steuerung (BRAIN), Grundplatte (BASE) und Universal-Elektronik (BRICK) sind die Grundkomponenten, also als Minimalausstattung für einen Modellbahnbetrieb zu Beginn unbedingt erforderlich. Schnell werden Sie dann die Verfügbarkeit der Zusatzkomponenten Verteiler (BOX) und Adapter (BRIDGE) oder die Verbinder »CON« aus der ECOline zu schätzen wissen.
ALAN-Stromversorgungen sind Plug&Play-fähig und geben dem System bekannt, welche Leistung sie maximal abgeben können. Dadurch ergibt sich nicht nur eine automatisierte Kontrolle von Engpässen sondern Sie können mehr Leistung einfach dort zuführen (an jeder Grundplatte BASE!), wo sie benötigt wird. Eben auch nachträglich.
Bemerkenswert an dieser Stelle: ALAN benötigt bei gemischten Anlagen (analog und digital) für mehr Leistung lediglich weitere Netzteile, nicht aber, wie früher, weitere Booster oder Fahrgeräte. Bei Digital-Anlagen wird für mehr Leistung einfach ein weiterer Baustein »BRICK-H« verwendet.
Bei großen Spuren ist wichtig zu wissen, dass pro Grundplatte (BASE) rd. 200W an Leistung zugeführt werden können. Das genügt zum gleichzeitigen Betrieb von bis zu ca. 12 Lokomotiven der Spurweite 1, bei extremer und gleichzeitiger Stromaufnahme z.B. an Steigungen und vielen anhängenden Wagen für den Betrieb von immer noch 2 bis 3 gleichzeitig aktiven Lokomotiven mit extremer Leistungsaufnahme. Bei den kleineren Spurweiten natürlich entsprechend mehr.
Die Stromversorgungen werden in verschiedenen Leistungsklassen angeboten.
BRAIN – Die Gehirne
Ein BRAIN unterstützt auch größere Anlagen. Hieran lassen sich bis zu 6 Grundplatten (BASE) mit jeweils bis zu 16 Elektronik-Bausteinen (BRICK) á bis zu 12 Grundfunktionen betreiben. Als eine solche Grundfunktion kann man beispielsweise den Betrieb einer LED betrachten. In diesem Beispiel steuert 1 BRAIN also bis zu 6x16x12 Leuchtdioden einzeln an – das sind 1.152 Leuchtdioden (oder 576 Weichen). Aber keine Sorge, Sie müssen jetzt nicht rechnen. Dafür gibt es BRAIN.
Je nach Ausbaustufe bietet BRAIN zusätzliche Schnittstellen für Fremdsysteme, Infrarot-Sender und -Empfänger oder aber, sofern gewünscht, auch drahtgebundene Fernsteuerungen (z.B. NOT-AUS-Taster). Die Unterstützung solcher Erweiterungen ist hardwareseitig bereits eingebaut (bei Versionen in Start-Packungen nur eingeschränkt) und kann dann künftig per Software-Update ohne Hardware-Tausch aktiviert werden.
Normalerweise kommuniziert BRAIN über ein (zunächst eigenes) WLAN-Netz. Für wirklich große Anlagen oder zur Anbindung an das Internet gibt es aber auch die Möglichkeit der Verbindung über LAN. Eine Internetverbindung ist jedoch nicht notwendig.
BASE – Die Grundplatte
Die Hauptaufgabe einer BASE ist tatsächlich die Aufnahme von bis zu 16 steckbaren BRICKs. Im Hintergrund werkelt aber dennoch einige lokale Intelligenz, die Steuerung der Leistungszufuhr und die Anbindung von Sonderanschlüssen.
BASE sorgt auch dafür, dass Sie keinerlei Adressen konfigurieren müssen. Ferner werden die an BRICKs anfallenden Befehle an BRAIN kommuniziert und umgekehrt, die Befehle von BRAIN über BASE an BRICK und letztlich das Endgerät weitergeleitet.
BRICK – Die Bausteine für Ein- und Ausgabe
Unsere BRICKs sind die eigentlichen Ein-/Ausgabe-Bausteine, sie sind also in einem einzigen Baustein in der Lage, sowohl Eingänge abzufragen als auch Ausgänge auf vielerlei Weise bereit zu stellen. Einfach universell.
Alle Möglichkeiten sind allerdings nur in den universellen Bausteinen BRICK-H enthalten. Diese Bausteine treiben sehr hohe Leistungen wie sie nur für Gartenbahnen, reine Digital-anlagen und Wechselstromanlagen erforderlich sind.
Die mittlere Variante BRICK-M stellt nur halb so viel Leistung bereit und kann meist bis Spur H0 Loks (Blöcke, Bahnstromkreise) ansteuern. Für die Spuren TT und H0 wird jeweils 1 Anschluss bereitgestellt, für die Spuren Z und N sogar 2 Anschlüsse (analog). Die sonstigen Funktionen entsprechen aber denen des BRICK-H.
BRICK-L stellt die einfachste und gleichzeitig kostengünstigste Variante der Standard-Bausteine dar. Damit kann man alle Aufgaben abseits der Steuerung der Blöcke (keinen Bahnstrom) erledigen. Dieser Baustein treibt also LEDs, Glühbirnen und einige andere Komponenten mit geringer Leistung. Zusätzlich unterstützt er aber, wie die übrigen Ausführungen auch, Eingänge, also Kontakt- und Schaltgleise bzw. Reedrelais. BRICK-L kann direkt oder über BOX jeweils mehrere Ein- und/oder Ausgänge bereitstellen.
Speziell für die ECOline sind 2 weitere Varianten der Bausteine verfügbar. BRICK-E und BRICK-F basieren dabei auf BRICK-L, an sie können aber nur die Verbinder »CON« aus der ECOline angeschlossen werden. BRICK-E ist die einfachste Ausführung und stellt nur Ausgänge (für Weichen, Formsignale etc.) bereit. BRICK-F hingegen kann neben der direkten Ansteuerung von Leuchtdioden auch noch Eingänge (Kontakte) abfragen.
Weitere Informationen zur Leistungsfähigkeit jeder der 5 BRICK-Varianten sind den Produktbeschreibungen zu entnehmen.
BOX – Die Verteiler
Eine BOX wird generell in einen BRICK eingesteckt (BRICK-L). BOX gibt es je nach Aufgabenstellung mit 4, 6 oder 12 Anschlüssen.
Die BOX-12L (mit 12 Anschlüssen) kann beispielsweise bis zu 12 einzelne Leuchtdioden oder Glühlampen steuern oder bis zu 12 Kontakte abfragen.
BOX-06L (mit 6 Anschlüssen) steuert bis zu 6 Standard-Weichen oder 2-begriffige Signale an.
BOX-04L bietet Anschluss für bis zu vier 3-Wege-Weichen oder 3-begriffige Signale.
Eine BOX kann relativ weit (einige Meter) von einem BRICK entfernt montiert werden und bietet so zudem die Funktion eines »Verlängerungskabels« und einer »Mehrfachsteckdose« in einem einzigen Baustein. Die Leistung eines BRICKs kann manchmal erst so voll ausgenutzt werden. Das mitgelieferte Kabel besitzt bereits eine Länge von 180cm.
Ein typischer Anwendungsfall ist auch der Anschluss einer Straßenbeleuchtung. Während man früher alle Leuchten gemeinsam eingeschaltet hat, bietet ALAN nun die Möglichkeit, diese Leuchten zwar gemeinsam zu schalten, aber wie in der Realität beispielsweise gelbe Natriumdampflampen nicht nur langsam heller werden zu lassen und auch unterschiedlich langsam – wie im Vorbild. So bietet sich mit den entsprechenden Plug&Play-Produkten dann auch die Möglichkeit, einzelne Leuchten eines Straßenzugs auf »defekt« zu setzen. Wofür früher 1 Schaltdecoder (oder Schalter) und 10 oder mehr Elektronikbaugruppen notwendig waren, kann man heute mit 1 BRICK und 1 BOX all diese Features nutzen. Einstecken – fertig. Die Ereignissteuerung kann dann künftig beliebige Situationen nachempfinden.
BRIDGE – Die Adapter für Fremdsysteme
ALAN unterstützt ältere Anlagen und ihr Zubehör ebenso wie aktuelles Zubehör, das noch nicht kompatibel mit ALAN ist. ALAN ist also offen für die Vergangenheit und die Zukunft.
Diese Kompatibilität wird durch verschiedene BRIDGEs (Adapter) hergestellt. Dadurch erhalten Sie auch für solche Komponenten annähernd dieselbe Funktionalität, wie mit bereits Plug&Play-fähigen Endgeräten. Wesentlicher Unterschied: Sie müssen oft einige Zusatzangaben machen, müssen also die wesentlichen Eigenschaften des angeschlossenen Geräts kennen.
BRIDGEs gibt es aktuell für folgende Anwendungsfälle:
- Weichen (Kreuzungen, Standard- und 3-Wege-Weichen)
- Formsignale (Haupt- und Vorsignale, 2- und 3-begriffig)
- Lichtsignale (konventionell 2- oder 3-begriffig, LED-Multiplextechnik vollständig)
- Anschlussgleise (DC und/oder digital, AC und/oder digital)
- Leuchten (LED, Glühlampen)
- Kontakte (Schalt- und Kontaktgleise, Reedrelais u.ä.)
CON – Der kostengünstige Verbinder
CON vereint die Funktionen von BOX-und BRIDGE in einem einzigen Gerät. Ähnlich den Adaptern und Verteilern gibt es Varianten für 4x4, 6x3 oder 10x2 Anschlüsse.
Der ALAN Konfigurator
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